Auf jüdischen Spuren |
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Zweite Synagoge |
Die zweite Synagoge auf dem heutigen Schrannenplatz, dem ehemaligen Judenfriedhof. Kolorierte Federzeichnung um 1520. Quelle: BSB München (Cgm. 7879 fol. 104-105) |
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Der heutige Schrannenplatz
war bis in die Zeit nach 1500 in Teilen der Friedhof der jüdischen Gemeinde
Rothenburgs. Auch wenn hier keine Grabsteine mehr stehen, ist der Ort der Gräber im
jüdischen Glauben eine Anlage für die Ewigkeit.
Die Ruhestätte liegt zwischen dem ersten Mauerring der Stadt und der
zweiten Stadterweiterung in unmittelbarer Nähe zur Judengasse. Heute
ist der Friedhof ein innerstädtischer Parkplatz, der um 1950 von
"Judenkirchhof" in "Schrannenplatz" umbenannt wurde. Hier stand die zweite
Synagoge der mittelalterlichen Judengemeinde Rothenburgs. Mit ihrer
Vertreibung aus der Stadt im Jahre 1521 erlosch das jüdische Leben der
Stadt bis zu einem Neubeginn im 19. Jahrhundert. Seit 1980 sind alle
bekannten Grabsteine in einem Katalog erfasst und ihre Inschriften
übersetzt. Eine Auswahl der Steine, auch mit dem ältesten bekannten
Grabstein der Stadt, zeigt das
RothenburgMuseum
im Klosterhof. |