Auf jüdischen Spuren |
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RothenburgMuseum |
Die Judaica-Abteilung des RothenburgMuseums im ehemaligen Kloster der Dominikanerinnen. |
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Das
RothenburgMuseum
beherbergt eine Judaika-Abteilung mit den
ältesten Grabsteinen der Stadt. Ältestes Exponat ist ein Grabstein
aus dem Jahr 1297, weitere Grabsteine sind in Form eines
jüdischen Friedhofes in diesem Bereich des Museums aufgestellt.
Der Aufbau dieser Museumsabteilung erfolgte in Absprache mit der
Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg. Die Grabsteine
wurden durch geschichtsbewusste Rothenburger geborgen,
um sie vor der Zerstörung und vor dem Vergessen zu bewahren.
Die Inschriften der Grabsteine geben umfangreiche Auskunft
über die frühen jüdischen Bewohner Rothenburgs und ihre
verwandtschaftlichen Beziehungen zu Nachbargemeinden, etwa
in Würzburg. Außer dem Siegel der jüdischen Gemeinde aus
dem 15. Jahrhundert und einem Ofenschieber, gefunden bei
Abbrucharbeiten in der Judengasse, gibt es keine überlieferten
Gegenstände aus dem Gemeinde- oder Alltagsleben der jüdischen
Gemeinde des Mittelalters. |